Liebe Steinzeit-Schüler,

ihr habt erfolgreich die Altsteinzeit hinter euch gebracht. Unsere Reise kann somit weitergehen. Nun werden wir uns mit der Jungsteinzeit beschäftigen. Auch hier müsst ihr gemeinsam arbeiten, um ans Ziel zu gelangen.
Heute werden wir uns die Wohnverhältnisse in der Jungsteinzeit anschauen, und dabei werden wir auch auf einige Jungsteinzeit-Kinder treffen.
Also dann viel Erfolg auf eure weitere Reise.

Hallo ich bin Mirtani. Ich komme aus einem kleinen Dorf, in dem wir alle zusammen leben und arbeiten. Unser Leben unterscheidet sich sehr von dem leben der Altsteinzeitmenschen. Für die umherziehenden Jäger und Sammler der Altsteinzeit reichten, wie ihr schon gelernt habt, Höhlen, Wohngruben und Zelte aus. Wir Menschen in der Jungsteinzeit gehen zu Ackerbau und Viehzucht über, werden sesshaft und bauen feste Häuser.
In unserem Dorf bin ich für den Hausbau zuständig. Meine Brüder und ich bauen Häuser aus Lehm und Stroh, in denen wir Schutz vor Wind, Kälte und wilden Tiere suchen. Unsere Häuser sind sehr einfach gebaut. Die Wände bestehen aus geflochtenen Zweigen, die mit Lehm verschmiert werden. Das Dach ist mit Stroh oder Schilf gedeckt. Im Dach ist ein Loch, das als Rauchabzug dient. In unseren Häusern ist alles unter einem Dach untergebracht, was wir zum Leben brauchen. Es gibt auch Ställe für unsere Haustiere und Vorratskammern für die Ernte. Für den Haubau müssen wir nach passenden Ästen im Wald suchen und schwere Steine heranschleppen. Die Häuser stehen jedoch nicht einzeln, denn die Menschen leben in Großfamilien zusammen. Auf diese Weise entstehen Dörfer.
Manchmal passiert es, dass der Boden auf dem wir Getreide anbauen nicht mehr fruchtbar ist. Dann müssen wir unsere Häuser verlassen und weiterziehen. Die ganze Arbeit beginnt dann wieder vorne.